Hinterachse: Die Einzelradaufhängung mit Hilfsrahmen, vier Feder-Dämpfer-Einheiten, einem Längslenker und zwei Querlenkern pro Rad (einer davon war die Antriebs- welle), sowie innenliegenden Scheibenbremsen, war unkonventionell, sorgte aber für ein gutes Fahrverhalten.
Rohrrahmen aus Reynolds 5H - Vierkantrohr für Vorder- achse, Motor und Getriebe ist mit 8 Verschraubungen an der Karosserie befestigt.
Man sollte sich den Testbericht des E-Type vom legendären Fritz B. Busch von 1961 (!) einmal zu Gemüt führen - besser kann man das Auto (er bezeichnete es als waffen- scheinpflichtig) nicht beschreiben. Zitate: Betriebsanleitung …. Reifendruck: Für normale Fahrgeschwindigkeiten bis 210 km/h vorn 1,6 und hinten 1,75 atü. Ein Druckfehler ist das nicht. Ich klappe das Heft zu und entschließe mich für „normale Fahrgeschwindigkeit bis 210“. Was die Reifen haben müssen, wenn man mal schnell fahren möchte, das will ich gar nicht wissen. Ich bin verheiratet, habe ein Kind und allerlei Zukunftspläne. .… Das Auto ist silbergrau und hat rote Lederpolster und Speichenräder. Die Lollo könnte zwei Fuß neben ihm im Bikini auf dem Zaun sitzen, ich würde es nicht bemerken. .... Sie roch abenteuerlich. Nicht nach Flunder, sondern nach Ölsardine, denn sie verbrauchte im Stand einen halben Liter Castrol pro Nacht (im Winter mehr, weil die Nächte länger sind). …. Der Wagen ist an meinem Hosenboden angenietet, so fest wie ich sitze, liegt er. Ich fahre nicht Auto, sondern mein Hintern hat Räder. Ich denke, und das Auto handelt so, als wäre das Auto meine Beine. Diesen Satz müssen Sie notfalls noch mal lesen. Verzeihen Sie mir diesen Stil, aber ich habe nur ihn. …. Ich habe nicht das Gefühl, schnell zu sein ich habe genau das Gefühl: Ich wundere mich, dass die anderen heute so langsam fahren. Ein 400er Lloyd, der mit allem, was drin ist, einem fernen Ziel entgegenrobbt, scheint langsam rückwärts zu rollen. …. Man kann dieses Auto ohne viel Fingerspitzengefühl (außer beim Start, wenn sich die Pferde auf die Hinterräder stürzen) ganz zahm fahren. Im Stadtverkehr ist der IV. Gang noch für 49 km/h gut, im III. lässt sich so gut wie alles machen, und wenn man will, dann fährt man ganz leise. Auf Wunsch brüllt die Flunder aber auf, als ob sie am Spieß hinge. Sie liegt so gut, und zwar in jeder Art von Kurven, dass es sich lohnt, dafür ein neues Wort zu prägen: Sie liegt wie eine Flunder! …. Dieses Auto ist mit einer Flasche Whisky vergleichbar, mit der man einen Mann alleine lässt. Er muss entweder die Größe haben, sich zu beherrschen, sie also nicht hinunter zustürzen oder die Routine und die Reife, sie wirklich verkraften zu können. Ein Greenhorn söffe sich einen Katzenjammer an. .… Es war ein Auto, das man sogar noch mit dem Kännchen ölen durfte, ein Auto, das ich nur widerwillig zurückgab. Die Leute haben sich umgedreht, wo immer es auch fuhr oder stand, und die Mädchen an den Fußgänger-Überwegen haben mit Tricks gearbeitet, die mir den Schweiß aus den Poren trieben.
Fazit: Darum prüfe, wer sich ewig bindet…..
Es soll nur eine kurze Beschreibung sein. Elektrik, Lenkung, Kühlsystem sind weitere Stories.
V orgeschichte Mein Autotraum begann schon als 10 - jähriger (nur ein E-Type muss es sein), animiert durch die Spielkarten der „Altenburger und Stralsunder- Spielkarten-Fabriken“. Wer als Bub in den 60ern kennt die Karten nicht?! 1985 wurde mein Traum Wirklichkeit - von einem Barbesitzer in Köln konnte ich einen E-Type 4,2 Serie 1 erstehen. Der sah äußerlich ganz gut aus, hatte 2 Jahre HU und meine Begeisterung als Laie war zunächst sehr groß. Das änderte sich abrupt nach einem halben Jahr mit einem Motorschaden (Details lasse ich lieber weg). Nach genauer Inspektion von Karosserie, Motor, Getriebe, Bremsen, Hinterachse…. wurde ich mir klar, dass ich beim Kauf entweder blind auf beiden Augen war oder eine Nacht mit einer Flasche Whisky hinter mir hatte (siehe Fritz. B. Busch Zitate). Die Vollrestauration dauerte mehr als 10 Jahre. Karosserie Die Haube mit Aufhängung war trotz vieler Einzelteile gut, die Verbindungsstellen fast rostfrei. Die Schweller waren hinüber (verstopfte Ablauföffnungen) - der Rost hatte leichtes Spiel. Beide Türen wirkten als Auffangspeicher für Wasser, da nur die Türhäute zu bekommen waren musste mir ein Karosseriebauer die Türen auftrennen, schweißen, anpassen und verzinnen. Ein neuer Boden im „Fahrerhaus“ machte den Innenraum wieder wasserdicht. Motor Ein gebrauchter XJ - Zylinderkopf (fast neu) ist anstelle des alten Alu-Teils eingebaut worden. Die SU-Gasfabriken sowie das Getriebe wurden angepasst. Vorderachse Alle zerbröselten Gummielemente wurden durch PU-Buchsen ausgetauscht. Traggelenke und Radlager wurden ersetzt. Hinterachse Geniale Hinterachse, selbstsperrendes Differential mit allen Komponenten ist praktisch neu. Getriebe Originales Moss-Getriebe ist in UK durch einen Getriebespezialisten revidiert worden. Bremsen Die 4 Scheibenbremsen waren damals sensationell, das eigenartige Bremssystem ist wohl Jaguar konform: Der Bremszylinder am Pedal wirkt auf den Aufnahmezylinder, des im Motorraum platzierten Bremskraftverstärkers, der wiederum den Druck auf den Haupt- bremszylinder überträgt. Interieur Das Innere war verwohnt, damals (1989) war eine komplette Lederausstattung mit Sitz- polsterung noch erschwinglich. Belüftung und Heizung sind so ein Ding… im Sommer hat man eine fahrende Sauna und wenn es kalt wird ist warme Unterwäsche zu empfehlen!
Jaguar Type E 4,2
Die mooiste motor in die wêreld
Was Automobile mit dem Markennamen Jaguar dem Liebhaber und Kenner darlegen. Superbe Technik allein ist es  auch nicht, die Jaguar-Faszination vermittelt - es ist vielmehr eine Ausstrahlung die historisch "gewachsen" ist und nicht zuletzt auch ein gutes Stück englischer Lebensart zum Inhalt hat. Nur wenige Autos boten in den 60er Jahren ein so hohes Maß an brillanten Fahrleistungen, Ästhetik im Design und Exklusivität zu einem günstigen Preis. Die Entwicklung des E-Type lehnte sich nicht an den XK 150 der 50er Jahre an. Er stellte eine Neuschöpfung dar und war zugleich sozusagen eine alltagstaugliche Version des Rennsportwagens D-Type mit sehr vielen und wegweisenden Konstruktionsmerkmalen. 
Special features of English automobiles
Technische Daten
Den Kern des Jaguar E-Type bildet eine monocoquartige Zelle von großer Festigkeit, zusammengeschweißt aus Profilblechen an deren hinterem Abschluss ein Hilfsrahmen für die Hinterachse mit einzeln aufgehängten Rädern angebracht ist. Auch vorn gibt es beim E-Type einen Hilfsrahmen (subframe) für die Aufnahme der Sechszylindermaschine, wobei die Motorhaube ganz vorn angelenkt ist und sich bis zur Windschutzscheibe als Teil des Karosseriekörpers öffnen lässt - genauso zugänglich sind Motor und Vorderachse beim D-Type Rennwagen. Der aus dem XK 150 bekannte 4,2-Liter Reihensechszylinder ist ein Langhuber alten Stils mit 268 PS und sagenhafter Elastizität. Allerdings verträgt die Maschine keine hohen Drehzahlen, die jedoch auch kaum nötig sind, denn schon knapp über Leerlaufdrehzahl entwickelt die DOHC - Maschine Bärenkräfte. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 240km/h und eine Beschleunigung von 0 - 100 km/h in knapp 7 Sekunden. Doch weit frappierender als bloße Zahlen ist die Art und Weise, wie dieser Motor seine Kraft entfaltet. Scheinbar mühelos, ganz im Gegenteil zu leicht nervös wirkenden italienischen und deutschen Hochleistungsmotoren setzt sich der E-Type vehement in Bewegung. Auf einen fünften Gang kann leicht verzichtet werden, denn schon ab 20 km/h hat man im direkten vierten Gang annähernd den vollen Schub an der Kupplung. Man kann dies bei den heutigen, auf hohe Drehzahlen ausgelegten Motoren mit geringen Hubräumen kaum mehr nachvollziehen aber im E-Type macht es so gut wie keinen Unterschied ob man nun im vierten Gang von 20 auf 50 oder von 120 auf 150 km/h beschleunigen will. Bei beiden Übungen lässt der Wagen weniger als 5 Sekunden verstreichen und erst ab etwa 200 km/h setzt der Auftrieb an der Vorderachse (man hat plötzlich einen Servolenkungseffekt) und der Mut des Fahrers die Grenzen. Der Karosserieaufbau des E-Type ist für ein Straßenfahrzeug einmalig und stammt direkt vom D-Type. Der vordere Hilfsrahmen ist durch acht (!) Verschraubungen am Monocoque befestigt und kann in drei Teile zerlegt werden. Die unteren Träger an beiden Seiten des Kardantunnels bilden gleichzeitig die Verankerungspunkte der Torsionsstäbe der Vorderradaufhängung. Der Rahmen besteht aus Reynolds 5H - Vierkantrohr - das Schweißen und Anpassen eines beschädigten Rahmens kann nur mit entsprechenden Messwerkzeugen durchgeführt werden.
Bauzeit E-Type 4.2 S 1: 10/1964 - 9/1968 Zylinderzahl: 6 (Reihe) Bohrung x Hub mm: 92,07 x 106 Hubraum cm 3 : 4235 Verdichtung: 9:1 (8:1) PS bei Umin: 268 bei 5400 Max.Drehmoment bei Umin: 39 m/kg bei 4000 Vergaser: 3 SU Typ H D.8 Getriebe: 4-Gang, vollsynchron. Radstand mm: 2483 Spur v./h. mm: 1270/1270 L x B x H mm: 4454 x 1657 x 1222 Leergewicht kg: 1275 Max-Geschwindigkeit km/h: ca. 240 Beschleunigung 0-100 km/h: ca. 7 s 0-160 km/h: ca. 17 s
Hampton Court
Tantallon Castle
Historie einer Restauration
Jaguar Type E 4,2
Die mooiste motor in die wêreld
Was Automobile mit dem Markennamen Jaguar dem Liebhaber und Kenner darlegen. Superbe Technik allein ist es  auch nicht, die Jaguar-Faszination vermittelt - es ist vielmehr eine Ausstrahlung die historisch "gewachsen" ist und nicht zuletzt auch ein gutes Stück englischer Lebensart zum Inhalt hat. Nur wenige Autos boten in den 60er Jahren ein so hohes Maß an brillanten Fahrleistungen, Ästhetik im Design und Exklusivität zu einem günstigen Preis. Die Entwicklung des E-Type lehnte sich nicht an den XK 150 der 50er Jahre an. Er stellte eine Neuschöpfung dar und war zugleich sozusagen eine alltagstaugliche Version des Rennsportwagens D-Type mit sehr vielen und wegweisenden Konstruktionsmerkmalen. 
Bauzeit E-Type 4.2 S 1 : 10/1964 - 9/1968 Zylinderzahl: 6 (Reihe) Bohrung x Hub mm: 92,07 x 106 Hubraum cm 3 : 4235 Verdichtung: 9:1 (8:1) PS bei Umin: 268 bei 5400 Max.Drehmoment/Umin: 39 m/kg bei 4000 Vergaser: 3 SU Typ H D.8 Getriebe: 4-Gang, vollsynchron. Radstand mm: 2483 Spur v./h. mm: 1270/1270 L x B x H mm: 4454 x 1657 x 1222 Leergewicht kg: 1275 Max-Geschwindigkeit km/h: ca. 240 Beschleunigung 0-100 km/h: ca. 7 s 0-160 km/h: ca. 17 s
Den Kern des Jaguar E-Type bildet eine monocoquartige Zelle von großer Festigkeit, zusammengeschweißt aus Profilblechen an deren hinterem Abschluss ein Hilfsrahmen für die Hinterachse mit einzeln aufgehängten Rädern angebracht ist. Auch vorn gibt es beim E-Type einen Hilfsrahmen (subframe) für die Aufnahme der Sechszylindermaschine, wobei die Motorhaube ganz vorn an gelenkt ist und sich bis zur Windschutzscheibe als Teil des Karosseriekörpers öffnen lässt - genauso zugänglich sind Motor und Vorderachse beim D-Type Rennwagen. Der aus dem XK 150 bekannte 4,2-Liter Reihensechszylinder ist ein Langhuber alten Stils mit 268 PS und sagenhafter Elastizität. Allerdings verträgt die Maschine keine hohen Drehzahlen, die jedoch auch kaum nötig sind, denn schon knapp über Leerlaufdrehzahl entwickelt die DOHC - Maschine Bärenkräfte. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies eine Höchstgeschwindigkeit von ungefähr 240km/h und eine Beschleunigung von 0 bis 100 km/h in knapp 7 Sekunden. Doch weit frappierender als bloße Zahlen ist die Art und Weise, wie dieser Motor seine Kraft entfaltet. Scheinbar mühelos, ganz im Gegenteil zu leicht nervös wirkenden italienischen und deutschen Hochleistungsmotoren setzt sich der E-Type vehement in Bewegung. Auf einen fünften Gang kann leicht verzichtet werden, denn schon ab 20 km/h hat man im direkten vierten Gang annähernd den vollen Schub an der Kupplung. Man kann dies bei den heutigen, auf hohe Drehzahlen ausgelegten Motoren mit geringen Hubräumen kaum mehr nachvollziehen aber im E-Type macht es so gut wie keinen Unterschied, ob man nun im vierten Gang von 20 auf 50 oder von 120 auf 150 km/h beschleunigen will. Bei beiden Übungen lässt der Wagen weniger als 5 Sekunden verstreichen und erst ab etwa 200 km/h setzt der Auftrieb an der Vorderachse (man hat plötzlich einen Servolenkungseffekt) und der Mut des Fahrers die Grenzen. Der Karosserieaufbau des E-Type ist für ein Straßenfahrzeug einmalig und stammt direkt vom D-Type. Der vordere Hilfsrahmen ist durch acht (!) Verschraubungen am Monocoque befestigt und kann in drei Teile zerlegt werden. Die unteren Träger an beiden Seiten des Kardantunnels bilden gleichzeitig die Verankerungspunkte der Torsionsstäbe der Vorderradaufhängung. Der Rahmen besteht aus Reynolds 5H - Vierkantrohr - das Schweißen und Anpassen eines beschädigten Rahmens kann nur mit entsprechenden Messwerkzeugen durchgeführt werden.
Rohrrahmen aus Reynolds 5H - Vierkantrohr für Vorderachse, Motor und Getriebe ist mit 8 Verschrau- bungen an der Karosserie befestigt.
Technische Daten
Special features of English automobiles
Hinterachse: Die Einzelradaufhängung mit Hilfsrahmen, vier Feder-Dämpfer-Einheiten, einem Längslenker und zwei Querlenkern pro Rad (einer davon war die An- triebswelle), sowie innenliegenden Scheibenbremsen, war unkonventionell, sorgte aber für ein sehr gutes Fahrverhalten.
Man sollte sich den Testbericht des E-Type vom legendären Fritz B. Busch von 1961 einmal zu Gemüt führen - besser kann man das Auto (er bezeichnete es als waffenscheinpflichtig) nicht beschreiben. Zitate: Betriebsanleitung …. Reifendruck: Für „normale“ Fahrgeschwindigkeiten bis zu 210 km/h vorn 1,6 und hinten 1,75 atü. Ein Druckfehler ist das nicht. Ich klappe das Heft zu und entschließe mich für „normale Fahrgeschwindigkeit bis 210. Was die Reifen haben müssen, wenn man mal schnell fahren möchte, das will ich gar nicht wissen. Ich bin verheiratet, habe ein Kind und allerlei Zukunftspläne. .… Das Auto ist silbergrau und hat rote Lederpolster und natürlich Speichenräder. Die Lollo könnte zwei Fuß neben ihm im Bikini auf dem Zaun sitzen, ich würde sie nicht bemerken. .... Sie roch abenteuerlich. Nicht nach Flunder, sondern nach Ölsardine, denn sie verbrauchte im Stand einen halben Liter Castrol pro Nacht (im Winter mehr, weil die Nächte dann länger sind). …. Der Wagen ist an meinem Hosenboden angenietet, so fest wie ich sitze, liegt er. Ich fahre nicht Auto, sondern mein Hintern hat Räder. Ich denke, und das Auto handelt so, als wäre das Auto meine Beine. Diesen Satz müssen Sie notfalls noch mal lesen. Verzeihen Sie mir diesen Stil, aber ich habe nur ihn. …. Ich habe nicht das Gefühl, schnell zu sein ich habe genau dieses Gefühl: Ich wundere mich darüber, dass die anderen so langsam fahren. Ein 400er Lloyd, der mit allem, was drin ist, einem fernen Ziel entgegenrobbt, scheint langsam rückwärts zu rollen. …. Man kann dieses Auto ohne viel Fingerspitzengefühl (außer beim Start, wenn sich die Pferde auf die Hinterräder stürzen) ganz zahm fahren. Im Stadtverkehr ist der IV. Gang noch für 49 km/h gut, im III. lässt sich so gut wie alles machen, und wenn man will, dann fährt man ganz leise. Auf Wunsch brüllt die Flunder aber auf, als ob sie am Spieß hinge. Sie liegt so gut, und zwar in jeder Art von Kurven, dass es sich lohnt, dafür ein neues Wort zu prägen: Sie liegt wie eine Flunder! …. Dieses Auto ist mit einer Flasche Whisky vergleichbar, mit der man einen Mann alleine lässt. Er muss entweder die Größe haben, sich zu beherrschen, sie also nicht hinunter zustürzen oder die Routine und die Reife, sie wirklich verkraften zu können. Ein Greenhorn söffe sich einen Katzenjammer an. .… Es war ein Auto, das man sogar noch mit dem Kännchen ölen durfte, ein Auto, das ich nur widerwillig zurückgab. Die Leute haben sich umgedreht, wo immer es auch fuhr oder stand, und die Mädchen an den Fußgänger-Überwegen haben mit Tricks gearbeitet, die mir den Schweiß aus den Poren trieben.
Vorgeschichte Mein Autotraum begann schon als 10 -jähriger (nur ein E-Type muss es sein), animiert durch die Spielkarten der „Altenburger und Stralsunder-Spielkarten-Fabriken“. Wer als Bub in den 60ern kennt die Karten nicht?! 1985 wurde mein Traum Wirklichkeit - von einem Barbesitzer in Köln konnte ich einen E- Type 4,2 Serie 1 erstehen. Der sah äußerlich ganz gut aus, hatte 2 Jahre HU und meine Begeisterung als Laie war zunächst sehr groß. Das änderte sich abrupt nach einem halben Jahr mit einem Motorschaden (Details lasse ich lieber weg). Nach genauer Inspektion von Karosserie, Motor, Getriebe, Bremsen, Hinterachse wurde mir klar, dass ich beim Kauf entweder blind auf beiden Augen war oder eine Nacht mit einer Flasche Whisky hinter mir hatte (siehe Fritz. B. Busch nebenan). Die Vollrestauration dauerte mehr als 10 Jahre. Karosserie Die Haube mit Aufhängung war trotz vieler Einzelteile gut, die Verbindungsstellen fast rostfrei. Die Schweller waren hinüber (verstopfte Ablauföffnungen) - der Rost hatte leichtes Spiel. Beide Türen wirkten als Auffangspeicher für Wasser, da nur die Türhäute zu bekommen waren musste mir ein Karosseriebauer die Türen auftrennen, schweißen, anpassen und verzinnen. Ein neuer Boden im „Fahrerhaus“ machte den Innenraum wieder wasserdicht. Motor Ein gebrauchter XJ - Zylinderkopf (fast neu) ist anstelle des alten Alu-Teils eingebaut worden. Die SU-Gasfabriken sowie das Getriebe wurden angepasst. Vorderachse Alle zerbröselten Gummielemente wurden durch PU-Buchsen ausgetauscht. Traggelenke. und Radlager wurden ersetzt. Hinterachse Geniale Hinterachse, selbstsperrendes Differential mit allen Komponenten ist praktisch neu. Getriebe Originales Moss-Getriebe ist in UK durch einen Getriebespezialisten revidiert worden. Bremsen Die 4 Scheibenbremsen waren damals sensationell, das eigenartige Bremssystem ist wohl Jaguar konform: Der Bremszylinder am Pedal wirkt auf den Aufnahmezylinder, des im Motorraum platzierten Bremskraftverstärkers, der wiederum den Druck auf den Hauptbremszylinder überträgt. Interieur Das Innere war verwohnt, damals (1989) war eine komplette Lederausstattung mit Sitzpolsterung noch erschwinglich. Belüftung und Heizung sind so ein Ding…… im Sommer hat man eine fahrende Sauna und wenn es kalt wird ist Skiunterwäsche zu empfehlen!
Es soll nur eine kurze Beschreibung sein. Elektrik, Lenkung, Kühlsystem sind weitere Stories.
Fazit: Darum prüfe, wer sich ewig bindet…..
Hampton Court
Tantallon Castle
Historie einer Restauration
Was Automobile mit dem Markennamen Jaguar dem Liebhaber und Kenner darlegen. Superbe Technik allein ist es  auch nicht, die Jaguar-Faszination vermittelt - es ist vielmehr eine Ausstrahlung die historisch "gewachsen" ist und nicht zuletzt auch ein gutes Stück englischer Lebensart zum Inhalt hat. Nur wenige Autos boten in den sechziger Jahren ein so hohes Maß an brillanten Fahrleistungen, Ästhetik im Design und Exklusivität zu einem günstigen Preis. Die Entwicklung des E-Type lehnte sich aber nicht an den traditionsreichen XK 150 der fünfziger Jahre an. Er stellte eine Neuschöpfung dar und war zugleich sozusagen die alltagstaugliche Version des Rennsportwagens D-Type. 
B auzeit E-Type 4.2 S 1 : 10/1964 - 9/1968 Zylinderzahl: 6 (Reihe) Bohrung x Hub mm: 92,07 x 106 Hubraum cm 3 : 4235 Verdichtung: 9:1 (8:1) PS bei U/min: 268 bei 5400 Max.Drehmoment bei U/min: 39 m/kg bei 4000 Vergaser: 3 SU Typ H D.8 Getriebe: 4-Gang, vollsynchron. Radstand mm: 2483 Spur v./h. mm: 1270/1270 L x B x H mm: 4454 x 1657 x 1222 Leergewicht kg: 1275 Max-Geschwindigkeit km/h: ca. 240 Beschleunigung 0-100 km/h: ca. 7 s 0-160 km/h: ca. 17 s
Hinterachse: Die Einzelradaufhängung mit Hilfsrahmen, vier Feder-Dämpfer-Einheiten, einem Längslenker und zwei Querlenkern pro Rad (einer davon war die Antriebswelle), sowie innenliegenden Scheibenbremsen, war unkonventionell, sorgte aber für ein sehr gutes Fahrverhalten.
Rohrrahmen aus Reynolds 5H - Vierkantrohr für Vorderachse, Motor und Getriebe ist mit 8 Verschraubungen an der Karosserie befestigt.
Den Kern des Jaguar E-Type bildet eine monocoquartige Zelle von großer Festigkeit, zusammengeschweißt aus Profilblechen an deren hinterem Abschluss ein Hilfsrahmen für die Hinterachse mit einzeln aufgehängten Rädern angebracht ist. Auch vorn gibt es beim E-Type einen Hilfsrahmen (subframe) für die Aufnahme der Sechszylinder- maschine, wobei die Motorhaube ganz vorn angelenkt ist und sich bis zur Windschutz- scheibe als Teil des Karosseriekörpers öffnen lässt - genauso zugänglich sind Motor und Vorderachse beim D-Type Rennwagen. Der aus dem XK 150 bekannte 4,2-Liter Reihensechszylinder ist ein Langhuber alten Stils mit 268 PS und sagenhafter Elastizität. Allerdings verträgt die Maschine keine hohen Drehzahlen, die jedoch auch kaum nötig sind, denn schon knapp über Leerlaufdrehzahl entwickelt die DOHC - Maschine Bärenkräfte. In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies eine Höchstgeschwindigkeit von ungefähr 240km/h und eine Beschleunigung von 0 bis 100 km/h in knapp 7 Sekunden. Doch weit frappierender als bloße Zahlen ist die Art und Weise, wie dieser Motor seine Kraft entfaltet. Scheinbar mühelos, ganz im Gegenteil zu leicht nervös wirkenden italienischen und deutschen Hochleistungsmotoren setzt sich der E-Type vehement in Bewegung. Auf einen fünften Gang kann leicht verzichtet werden, denn schon ab 20 km/h hat man im direkten vierten Gang annähernd den vollen Schub an der Kupplung. Man kann dies bei den heutigen, auf hohe Drehzahlen ausgelegten Motoren mit geringen Hubräumen kaum mehr nachvollziehen aber im E-Type macht es so gut wie keinen Unterschied, ob man nun im vierten Gang von 20 auf 50 oder von 120 auf 150 km/h beschleunigen will. Bei beiden Übungen lässt der Wagen weniger als 5 Sekunden verstreichen und erst ab etwa 200 km/h setzt der Auftrieb an der Vorderachse (man hat plötzlich einen Servolenkungseffekt) und der Mut des Fahrers die Grenzen. Der Karosserieaufbau des E-Type ist für ein Straßenfahrzeug einmalig und stammt direkt vom D-Type. Der vordere Hilfsrahmen ist durch acht (!) Verschraubungen am Monocoque befestigt und kann in drei Teile zerlegt werden. Die unteren Träger an beiden Seiten des Kardantunnels bilden gleichzeitig die Verankerungspunkte der Torsionsstäbe der Vorderradaufhängung. Der Rahmen besteht aus Reynolds 5H - Vierkantrohr - das Schweißen und Anpassen eines beschädigten Rahmens kann nur mit entsprechenden Messwerkzeugen durchgeführt werden.
Special features of English automobiles
Technische Daten
Automobiles Oberkochen aus
Vorgeschichte Mein Autotraum begann schon als 10 -jähriger (nur ein E-Type muss es sein), animiert durch die Spielkarten der „Altenburger und Stralsunder-Spielkarten-Fabriken“. Wer als Bub in den 60ern kennt die Karten nicht?! 1985 wurde mein Traum Wirklichkeit - von einem Barbesitzer in Köln konnte ich einen E-Type 4,2 Serie 1 erstehen. Der sah äußerlich ganz gut aus, hatte 2 Jahre HU und meine Begeisterung als Laie war zunächst sehr groß. Das änderte sich abrupt nach einem halben Jahr mit einem Motorschaden (Details lasse ich lieber weg). Nach genauer Inspektion von Karosserie, Motor, Getriebe, Bremsen, Hinterachse…. wurde ich mir klar, dass ich beim Kauf entweder blind auf beiden Augen war oder eine Nacht mit einer Flasche Whisky hinter mir hatte (siehe Fritz. B. Busch weiter unten). Die Vollrestauration dauerte mehr als 10 Jahre. Karosserie Die Haube mit Aufhängung war trotz vieler Einzelteile gut, die Verbindungsstellen fast rostfrei. Die Schweller waren hinüber (verstopfte Ablauföffnungen) - der Rost hatte leichtes Spiel. Beide Türen wirkten als Auffangspeicher für Wasser, da nur die Türhäute zu bekommen waren musste mir ein Karosseriebauer die Türen auftrennen, schweißen, anpassen und verzinnen. Ein neuer Boden im „Fahrerhaus“ machte den Innenraum wieder wasserdicht. Motor Ein gebrauchter XJ - Zylinderkopf (fast neu) ist anstelle des alten Alu-Teils eingebaut worden. Die SU-Gasfabriken sowie das Getriebe wurden angepasst. Vorderachse Alle zerbröselten Gummielemente wurden durch PU-Buchsen ausgetauscht. Traggelenke. und Radlager wurden ersetzt. Hinterachse Geniale Hinterachse, selbstsperrendes Differential mit allen Komponenten ist praktisch neu. Getriebe Originales Moss-Getriebe ist in UK durch einen Getriebespezialisten revidiert worden. Bremsen Die 4 Scheibenbremsen waren damals sensationell, das eigenartige Bremssystem ist wohl Jaguar konform: Der Bremszylinder am Pedal wirkt auf den Aufnahme- zylinder, des im Motorraum platzierten Bremskraftverstärkers, der wiederum den Druck auf den Hauptbremszylinder überträgt. Interieur Das Innere war verwohnt, damals (1989) war eine komplette Lederausstattung mit Sitzpolsterung noch erschwinglich. Belüftung und Heizung sind so ein Ding…… im Sommer hat man eine fahrende Sauna und im Winter (hier kein Betrieb!) ist warme Unterwäsche zu empfehlen! Es soll nur eine kurze Beschreibung sein. Elektrik, Lenkung, Kühlsystem sind weitere Stories.
Fazit: Darum prüfe, wer sich ewig bindet…..
Man sollte sich den Testbericht des E-Type vom legendären Fritz B. Busch von 1961 einmal zu Gemüt führen - besser kann man das Auto (er bezeichnete es als waffenscheinpflichtig) nicht beschreiben. Zitate: Betriebsanleitung …. Reifendruck: Für normale Fahrgeschwindigkeiten bis zu 210 km/h vorn 1,6 und hinten 1,75 atü. Ein Druckfehler ist das nicht. Ich klappe das Heft zu und entschließe mich für „normale Fahrgeschwindigkeit bis 210“. Was die Reifen haben müssen, wenn man mal schnell fahren möchte, das will ich gar nicht wissen. Ich bin verheiratet, habe ein Kind und allerlei Zukunftspläne. .… Das Auto ist silbergrau und hat rote Lederpolster und natürlich Speichenräder. Die Lollo könnte zwei Fuß neben ihm im Bikini auf dem Zaun sitzen, ich würde sie nicht bemerken. .... Sie roch abenteuerlich. Nicht nach Flunder, sondern nach Ölsardine, denn sie verbrauchte im Stand einen halben Liter Castrol pro Nacht (im Winter mehr, weil die Nächte dann länger sind). …. Der Wagen ist an meinem Hosenboden angenietet, so fest wie ich sitze, liegt er. Ich fahre nicht Auto, sondern mein Hintern hat Räder. Ich denke, und das Auto handelt so, als wäre das Auto meine Beine. Diesen Satz müssen Sie notfalls noch mal lesen. Verzeihen Sie mir diesen Stil, aber ich habe nur ihn. …. Ich habe nicht das Gefühl, schnell zu sein ich habe genau dieses Gefühl: Ich wundere mich darüber, dass die anderen heute so langsam fahren. Ein 400er Lloyd, der mit allem, was drin ist, einem fernen Ziel entgegenrobbt, scheint langsam rückwärts zu rollen. …. Man kann dieses Auto ohne viel Fingerspitzengefühl (außer beim Start, wenn sich die Pferde auf die Hinterräder stürzen) ganz zahm fahren. Im Stadtverkehr ist der IV. Gang noch für 49 km/h gut, im III. lässt sich so gut wie alles machen, und wenn man will, dann fährt man ganz leise. Auf Wunsch brüllt die Flunder aber auf, als ob sie am Spieß hinge. Sie liegt so gut, und zwar in jeder Art von Kurven, dass es sich lohnt, dafür ein neues Wort zu prägen: Sie liegt wie eine Flunder! …. Dieses Auto ist mit einer Flasche Whisky vergleichbar, mit der man einen Mann alleine lässt. Er muss entweder die Größe haben, sich zu beherrschen, sie also nicht hinunter zustürzen oder die Routine und die Reife, sie wirklich verkraften zu können. Ein Greenhorn söffe sich einen Katzenjammer an. .… Es war ein Auto, das man sogar noch mit dem Kännchen ölen durfte, ein Auto, das ich nur widerwillig zurückgab. Die Leute haben sich umgedreht, wo immer es auch fuhr oder stand, und die Mädchen an den Fußgänger-Überwegen haben mit Tricks gearbeitet, die mir den Schweiß aus den Poren trieben.
Jaguar Type E
Hampton Court
Tantallon Castle
Historie einer Restauration