Bauzeit 1500
:
12/1974 - 8/1980
Zylinderzahl:
4 (Reihe)
Bohrung x Hub mm:
73,7 x 87,5
Hubraum cm
3
:
1493
Verdichtung:
9:1
PS bei Umin:
72 bei 5500
Max.Drehmoment bei Umin:
111 Nm bei 3000
Vergaser:
2 SU Typ H S.4
Getriebe:
4-Gang, vollsynchron.
Radstand mm:
2110
Spur v./h. mm:
1245/1270
L x B x H mm:
3785 x 1419 x 1205
Leergewicht kg:
815
Max-Geschwindigkeit km/h:
ca. 161
Beschleunigung 0-100 km/h:
ca. 11 s
Restauration:
Spitfire 1500 Nr. 2 Stand 2020
Erstbesitz - gekauft 1981 !!
Keine Blecharbeiten, das Fahrzeug
ist rostfrei !
nach 80T km
Sollbruchstelle
nach 100T km
Kleines Ratespiel - Was verschleißt am schnellsten?
Technische Daten
Special features of English automobiles
Der
Triumph
Spitfire
ist
ein
Roadster,
den
die
britische
Leyland
Motors
bzw.
die
Leyland
Motor
Corporation
von
1962
bis
1980
in
verschiedenen
Versionen
baute.
Vorgestellt
wurde
der
von
Giovanni
Michelotti
gestaltete
Wagen
am
7.
Oktober
1962
in
der
Earls
Court
Motor
Show
in
London.
Bis
1980
wurde
er
in
5
aufeinander
folgenden
Modellen
gebaut:
MK1,
MK2,
MK3,
MK4/1500.
In
Deutschland
kam
er
Anfang
1963
auf
den
Markt
mit
dem
Startpreis
von
DM
8.790.
Bedingt
durch
das
geringe
Leergewicht
von
ca.
810
kg
reichen
auch
die
70
PS
des
1500er
aus,
um
heute
noch
im
Straßenverkehr
mitzuhalten,
wobei die hintere Pendelachse mit positivem Sturz nicht unbedingt ein schnelles Kurvenfahren erlaubt.
Triumph Spitfire 1500
Restauration (siehe Bilder links) und Resümee:
Es
sind
doch
einige
Euronen
im
Blech
versenkt
worden,
der
Fahrspaß
ist
aber
immer
noch
gegeben.
Leider
ist
die
etwas
dürftige
Motorleistung
nur
bedingt
steigerungsfähig,
auch
die
Pendelachse
kam
nie
aus
der
Kritik:
Im
Kurvengrenzbereich
führte
sie
zu
einem
haarsträubenden
Fahrverhalten.
Triumph
dachte
jedoch
nie
daran
groß
etwas
zu
ändern
(bei
meinem
1500er
wurde
sie
etwas
entschärft,
dem
tückischen
Übergang
zu
positivem
Sturz
in
schnellen
Kurven
begegnete
ich
konstruktiv
mit
viel
negativem
im
Stand).
Mit
Overdrive,
was
die
Drehzahl
doch
um
einiges
senken
kann,
ist
der
Lärmpegel
auszuhalten,
wenn
man
nicht
unbedingt
Musik
hören
möchte.
Also
im
Sommer
über
Landstraße
mit
80
km/h
ist
genau dass…
Wer
für
wenig
Geld
in
die
Oldtimerwelt
einsteigen
möchte
und
dazu
noch
mit
einem
britischen
Roadster
liebäugelt,
kommt
am
Triumph
kaum
vorbei.
Aber:
Der
kleine
Flitzer
mit
der
großen
Haube
lockt
mit
einem
günstigen
Preis,
wer
sich
aber
in
der
Klassik-
Szene
umhört,
stößt
auf
viele
Vorurteile
–
zu
unzuverlässig,
zu
klapprig,
zu
pflegebedürftig.
Doch
ist
der
Brite
so
schlecht
wie
sein
Ruf?
Eigentlich
nicht,
das
Problem
ist,
dass
sich
Verschlimmbesserer
am
Spitfire
in
den
letzten
30
Jahren
fast
zu
Tode
geschraubt
haben.
Natürlich
war
der
Roadster
ab
Werk
sicherlich
kein
perfektes
Auto.
In
den
britischen
Autowerken
gab
es
in
den
70er
und
80er
Jahren
des
letzten
Jahrhunderts
mehr
als
20
voneinander
unabhängige
Gewerkschaften,
die
die
britische
Autoindustrie
kaputt
gestreikt
hatten. Verglichen mit der heutigen Autotechnik/Autoelektronik war der Spitfire eine Inkarnation simpler Autokonstruktion.
Das
bedeutet
nicht,
dass
alles
einfach
zu
reparieren
wäre:
Welche
passende
Düsennadeln
gehören
in
die
beiden
SU-Vergaser,
sind
die
Schwenklager
an
der
Vorderradaufhängung
mit
Fett
oder
Öl
abzuschmieren
usw…
Beim
Wechseln
der
Kupplung
oder
zum
Ausbau
des
Getriebes
kann
man
wegen
des
Rahmens
das
Getriebe
nicht
nach
unten
wegnehmen,
weshalb
man
sich
durch
den
Innenraum
vorarbeiten
muss.
Fast
die
gesamte
Innenausstattung
muss
ausgebaut
werden,
da
Getriebe
und
Kupplung
nur
nach
oben
ausgebaut
werden können.
An
der
Hinterachse
des
Spitfire,
an
der
nur
der
Sturz
eingestellt
werden
kann,
haben
besonders
die
aufgrund
der
speziellen
Konstruktion
stark
belasteten
Antriebswellen
beziehungsweise
die
Kreuzgelenke
eine
beschränkte
Lebensdauer.
Weil
auch
die
aus
einem
Kugel-
und
einem
Nadellager
bestehenden
Radlager
unterdimensioniert
sind,
können
für
Reparaturen
einige
hundert
Euro
versenkt werden, denn allein das Wechseln der Radlager ist eine zeitaufwändige Prozedur.
Die
Motoren
sind
Langhuber*,
mögen
keine
hohen
Dauerdrehzahlen
und
halten
bei
schonender
Behandlung
schon
mal
200T
Kilometer.
Falls
es
nicht
ein
mit
Ölkühler
und
größerem
Kühler
nachgerüstetes
Fahrzeug
ist,
sollte
man
den
Stau
bei
30°C
auf
der
A8
vor München aber tunlichst vermeiden.
(*) Die mittlere Kolbengeschwindigkeit bei 5000 U/min = 14,6 m/s - die max. Kolbengeschwindigkeit ist das 1,6 fache davon: 23 m/s (!).